#StayAtHome & discover the queer culture!
Angesichts der schweren Zeiten, in denen wir soziale Kontakt einstellen müssen, bleibt unsere Freizeit auf unsere vier Wände begrenzt! Darum wollen wir euch in den kommenden Tagen und Wochen Tips zu Artikel, Portraits, Interview oder Dokumentarfilme zeigen! Hier findest du unsere Liste mit allen bisher veröffentlichten Beiträgen!
„You leave in the morning with everything you own…Run away, turn away, run away, turn away, run away.“
So besangen Bronski Beat die Flucht eines Jungen aus einer engen Welt von versagter Anerkennung und Unterdrückung in die ferne große, freie Stadt: London, New York, Berlin… Diese Metropolen waren und sind der Ort, an dem sich Menschen neu finden und erfinden können, traditionelle Rollen und Bilder verweigern und in Frage stellen, ihre Zugehörigkeiten neu aushandeln, Partnerschaft und Familie neu definieren, all das ausprobieren, was ihnen die Familie Zuhause verweigert hat, zu leben. Kann man anders Mann sein? Anders Frau? Kann man aufhören, Sohn oder Tochter zu sein? Kann man Herrschaft verweigern und anders lieben und leben? Die Liebe und wie sie gelebt werden soll, scheint weiterhin das diskursive Schlachtfeld der Stunde zu sein, auf dem viele gegenwärtige Konflikte um geschlechtliche, sexuelle und kulturelle Identitäten in unserem alltäglichen Leben ausgetragen werden. Was kann und soll ein „Mann“, eine „Frau“ heute sein? Wie definiert sich in Zukunft Familie, wie Nation und Zugehörigkeit?
Falk Richter erkundet mit dem Ensemble des Gorki in diesem Rechercheprojekt die Frage, was passiert, wenn auch die jungen Männer aus dem Patriarchat aussteigen.
DER STREAM IST AB 1/APRIL 18:00 FÜR 24 STUNDEN VERFÜGBAR.
Eine Produktion des Maxim Gorki Theaters. Aufführungsrechte beim S. Fischer Verlag GmbH, Theater & Medien.
Falk Richter wird im Juli 2016 auf der Abschlusskundgebung des Christopher Street Day 2016 mit dem Soul-of Stonewall Award 2016 in der Kategorie Kultur ausgezeichnet. Aus der Begründung: „Das soziale Gefüge einer Gesellschaft, das Sie mit Worten, Musik, Tanz, Schweiß und Tränen ein aufs andere Mal sezieren, ist leuchtendes Beispiel dafür, was ein einzelner Mensch mit seinen Worten an einem einzigen Abend bewirken kann. Vielleicht nicht immer gleich bei allen Zuhörern und Besuchern. Aber mit jeder Aufführung werden es mehr.“
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